Im Sommer kann sich die Kopfhaut durch den Einfluss der ultravioletten Strahlen und einen Temperaturanstieg verändern:
1. Erhöhte Talgproduktion
Im Sommer kann die Aktivität der Talgdrüsen aufgrund des Temperaturanstiegs zunehmen. Dies führt zu einer vermehrten Talgabsonderung. Dadurch kann die Kopfhaut schnell schmutzig werden und fettig aussehen. Dieser Schutzmechanismus der Haut verhindert den transepidermalen Feuchtigkeitsverlust.
Der Talg bedeckt die Hautoberfläche, so dass die aktive UV-Strahlung kein Wasser verdunstet und das Gewebe nicht austrocknet. Ein Übermaß an Talg führt jedoch zu entzündlichen Veränderungen der Haut. Talg trägt in diesem Fall nicht nur zur Entwicklung von Mikroorganismen bei, sondern auch zur Verstopfung der Ausscheidungsorgane.
Darüber hinaus verursacht UV eine Hyperkeratose – eine Verdickung der Hornschicht der Epidermis. Dadurch wird der Zugang von Sauerstoff zu den Zellen verhindert, die anaerobe Mikroflora vermehrt sich aktiv und es treten entzündliche Elemente auf.
Das Auftreten von Entzündungsprozessen wird durch einen weiteren UV-Einfluss auf Langerhans-Zellen begünstigt – Mastzellen, die ein Bindeglied der lokalen Immunität sind. Die Funktion der Zellen wird in der aktiven Sonne gehemmt, die Mikroorganismen vermehren sich aktiver. Wenn der Mensch zu normalen Bedingungen zurückkehrt, wird die Schutzfunktion der Zellen wiederhergestellt und die Entzündungserscheinungen nehmen rasch zu.
2. Das Schwitzen nimmt zu, da der Körper versucht, sich abzukühlen.
Dank des Zentrums der Thermoregulation, das sich im Gehirn befindet – dem Hypothalamus – wird die Schweißsynthese reflexartig ausgelöst.
Der Mensch hat zwei Arten von Schweißdrüsen: ekkrine und apokrine.
Die ekkrinen Drüsen befinden sich an den meisten Stellen der Körperoberfläche, vor allem an den Handflächen, Füßen, Achselhöhlen und auf der Stirn. Sie produzieren farblosen Schweiß, der aus Wasser, Salzen, Spurenelementen und einigen organischen Substanzen besteht.
Wenn der Körper überhitzt, z. B. durch körperliche Aktivität oder eine hohe Außentemperatur, aktiviert der Hypothalamus die ekkrinen Schweißdrüsen. Der Schweiß wird an die Hautoberfläche abgegeben, wo er verdunstet und Wärme ableitet, was zur Abkühlung des Körpers beiträgt. Übermäßige Hautfeuchtigkeit kann jedoch zur Vermehrung von Bakterien und Pilzen beitragen, was zu Juckreiz auf der Kopfhaut, Peeling und Entzündungen führen kann.
3. Der Hydratationsgrad der Kopfhautzellen nimmt ab.
Wenn dann noch Chlorwasser aus dem Schwimmbad oder Salzwasser aus dem Meer hinzukommt, werden die Haare trocken, stumpf und spröde.
Aufgrund der hyperosmolaren Lösung des Salzwassers kommt es zur Austrocknung der Hautzellen. Nach den Regeln der Osmose bewegt sich das Wasser in eine Umgebung mit mehr Salzen. Dadurch verringert sich die Schutzfunktion der Haut, und die Wahrscheinlichkeit von Entzündungsprozessen steigt.
Meerwasser kann Bakterien, Viren und andere Mikroorganismen enthalten, die auf geschädigte oder empfindliche Haut gelangen und Krankheiten verursachen können. Dies kann zu einem Problem werden, insbesondere wenn das Wasser verunreinigt oder das Immunsystem der Person geschwächt ist. Manchmal nimmt die Empfindlichkeit der Haut zu, vor allem wenn das Meerwasser eine große Menge an Mineralien oder anderen Stoffen enthält. Dies kann zu Hautreizungen, Rötungen, Juckreiz und Entzündungen führen.
Wie pflegt man die Kopfhaut im Sommer?
Für die Pflege der Kopfhaut im Sommer wird Folgendes empfohlen:
- einen Hut zu tragen
- nach dem Schwimmen im Meerwasser die Haut mit Frischwasser abspülen
- Einmal pro Woche ein Peeling-Gel zur Tiefenreinigung auftragen (SCALP PEELING)
- Feuchtigkeitspflege (Maske mit komplexem, aufbauendem Conditioner für 15 Minuten) (RICH REVITALIZING CONDITIONER)